Ich baue mir meine Welt, wie sie mir gefällt........

selbstbewässernde Kübel

Einfach aber genial ist das Prinzip der selbstbewässernden Kübel. Im Internet findet sich unter den Begriffen "Earthbox" und "Growtainer" einiges an Bildmaterial, Videos und Texten zur Funktion dieses Wasser und Dünger sparenden Blumenkübels.

Eigentlich handelt es bei einem selbstbewässernden Blumenkübel um nichts anderes, wie eine Pflanztrog mit einem großen, eigenen Wasserspeicher. Über hydrostatische Kräfte können sich die Pflanzen genau die Menge Wasser entnehmen, die sie zum jeweiligen Zeitpunkt benötigen. Damit hat eine Pflanze in einem selbstbewässerndem Kübel nie zuviel oder zuwenig Wasser. Dieser Faktor wirkt sich sehr positiv auf die Gesamtentwicklung der Pflanze, sowie deren Bereitschaft Früchte zu bilden aus.

Der zweite Funktionsaspekt dieser Kübel liegt in der reduzierten Verdunstung von Wasser an die Umwelt. Der Kübel wird von oben mit einer Plastikfolie abgedeckt. Alleine die Pflanze ragt durch diese Folie hindurch. Somit kann das Erdreich im Kübel kein Wasser an die Umgebung verdunsten. Dank dieser Folienabdeckung reduziert sich der Wasserverbrauch pro Pflanze auf weniger als 50% gegenüber einer Bodenhaltung. Ein Zusatznutzen der Folienabdeckung besteht darin, dass sich keine Wildkräuter (Unkraut) ansiedeln kann.

Der dritte Aspekt der selbstbewässernden Kübel liegt in der automatisierten Düngung. Hierbei macht man sich den Kondensationseffekt des Wassers unter der Folie zu nutze. Wasser das unter normalen Umständen an die Umwelt verdunsten würde, kondensiert unter der Folie und tropft "von oben" auf das Erdreich.

Bevor der Kübel mit der Folie verschlossen wird mischt man rund um die Pflanze reichlich "Trockendünger" unter die ersten zwei bis drei Zentimeter Erde.

Das kondensiere Wasser tropft nun auf die mit Dünger angereicherte Erdschicht und transportiert den Dünger nach und nach in die tieferen Schichten zu den Wurzeln. Wenn man ein Gefühl für die richtige Menge Dünger entwickelt hat, braucht man während einer kompletten Saison keine zusätzliche Düngung.

Die selbstbewässernden Kübel bilden somit einen geschlossenen Kreislauf. Es gibt kaum Verluste von Dünger und Wasser an die Umwelt.

Die Erde für den Kübel kann man durch Zuschläge von Wurmhumus, Zeolith, Kalk und Urgesteinsmehl für den Bedarf der jeweiligen Pflanzen optimieren.

Lohn der Arbeit ist ein üppiges Pflanzenwachstum, reiche Blüte und wohlschmeckende Früchte.

Selbstbewässernde Kübel sind perfekt für den "Urbanen Garten" geeignet und können auf Dächern, Plätzen, Wegen und Innenhöfen als zusätzliche Anbauflächen genutzt werden.

An extrem warmen Tagen muss der Kübel in der Regel einmal täglich mit Wasser nachbefüllt werden. Sonst reicht es vollkommen, wenn der Wasserstand einmal in der Woche ergänzt wird. Ich habe unsere Systeme über eine Pumpe in einen geschlossenen Wasserkreislauf integriert. Wenn der Wasserstand in den Kübeln zu gering ist schaltet sich die Pumpe automatisch ein. Eventuell zuviel gefördertes Wasser fließt automatisch zur Pumpe zurück.

 

In diesen Kübeln kann praktisch jede Pflanze kultiviert werden......., auch meine Bougainville hat sich in den Kübeln zu einem Dauerblüher entwickelt......

Fotogalerie: selbstbewässernde Kübel

Bauanleitung: Im einfachsten Falle wählt man zwei identische Stapelboxen, oder zwei 10 Liter Putzeimer, die ineinander gestellt werden. Zwischen den beiden Behältern bildet sich der Raum, der später zur Bevorratung mit Wasser dient. Als Folienabdeckung nutze ich ordinäre 120 Liter Müllsäcke. Der äußere Behälter bekommt über der Wasserlinie ein paar Bohrungen, diese dienen als Überlauf und zur Versorgung der Wurzeln mit Sauerstoff.

Der innere Behälter erhält im Boden ebenfalls reichlich kleine Löcher von 3-5 mm Größe, sowie eine kreisrunde Öffnung, in die ein Hydrokulturtopf eingepasst werden kann. Dieser Hydrokulturtopf ragt tief in den Wasservorrat hinein und und ermöglicht den Wurzeln auch bei wechselnden Wasserständen immer eine ausreichende Versorgung mit Wasser....

Weitere Details entnehmt Ihr bitte den reichhaltigen Beschreibungen im Internet (z.B. bei YouTube)

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